Sonntag, 31. Oktober 2010

Kandy / Ramboda Teeplantage

Morgenstund hat Gold im Mund. Ich habe festgestellt, es ist besser den Tag frueh zu beginnen, da am Vormittag das Wetter noch besser ist und der Regen meist gegen 14.00 und 16.00 Uhr einsetzt und somit auch kein geeignetes Licht mehr herrscht fuer gute Fotos.

Das Tuktuk wartet, auch gestern schon, etwas entfernt vom Quartier, da der Fahrer keine Provision an Sue (Vermieterin) zahlen will.

Zuerst gibt es leckeres srilankhesisches Fruehstueck in der Stadt. Ich muss aufs Klo, aber in diesem Laden gehe ich sicher nicht. Wenn das WC so aussieht wie die Kueche, na dann Prost Mahlzeit.

Der Fahrer brachte Robert und mich ins Hochland von Sri Lanka. An einigen Miniwasserfaellen vorbei, die er uns aber mit Stolz praesentiert, ich machte brav meine Fotos um ihm eine Freude zu machen. Ich muss aufs Klo. Der Fahrer bleibt mit dem Tuktuk am Wegesrand stehen und zeigt uns Teepflanzen. Ich kann mich gar nicht konzentrieren weil ich muss aufs Klo. Ob ich hier zwischen den Teepflanzen meine Notdurft verrichten kann? Ich frage gleich gar nicht ich zwicke zusammen. Ein paar Meter weiter mit dem Tuktuk wird wieder angehalten und der Fahrer fragt „Toilet?“ Yes. Wo? Er bringt mich auf die gegenueberliegende Strassenseite und eine Frau bringt mich in ihr Haus und laesst mich dort aufs Klo. Die Frau ist noch so freundlich und putzt die Toilette fuer mich in dem sie einen Kuebel Wasser in den Raum schuettet. Jetzt endlich kann ich sehen, wie ein Home WC aussieht. Richtig vermutet. Nasses Stehklo. Egal. Ich muss und zwar ganz dringend. Die nette Frau hat mir anschliessend noch beim Haendewaschen geholfen, mit Kueberl und Seife usw, Im Grunde genommen war ich froh, ein Klo benutzen zu koennen. Oder wer von euch Lesern haette gewollt, dass ich mich in die Teeplantage hocke?

In einer Teefabrik namens Blue Field Tea in Ramboda wurde eine kleine Fuehrung durch die Fabrik gemacht und anschliessend konnten wir Tee trinken und kaufen. Uebringens es regnet schon wieder. Eine Packung Schwarztee der Qualität BOP habe ich erstanden, ich bin zwar kein Schwarzteefreund aber es gehört einfach dazu Tee aus Sri Lanka mitzubringen.

Die Rueckfahrt nach Kandy war wieder ohne Regen. Was mich aber ein wenig verunsicherte war, dass unser Fahrer aus Blaetter, einer Paste und ein Stueck Betelnuss ein Paeckchen gemacht hat und dieses auch kaute. Na ja, hoffentlich kann er noch gut fahren nach diesem Drogenpaket. Diese Spuckerei des roten Zeuges … ekelhaft. Pfui.

Der Fahrer brachte uns in Kandy zu einem Familienbetrieb, in dem Edelsteine verarbeitet werden. Mein erster Gedanke: Ich will nichts kaufen, kenne mich nicht aus. Gesagt getan, Robert kaufte mir einen Saphierring. Ich freue mich und hoffe, der Kauf war gut. Aufruf an Damara „Deine Meinung zaehlt.“

Meine Kopfwunde merke ich nur mehr dadurch, dass sich die Haut manchmal spannt. Ich hatte Glueck oder sollte ich sagen ein gutes Karma.

Ich muss fueh ins Bett, denn morgen ist wieder ein Reisetag es werden die Zelte in Kandy abgebrochen.

Samstag, 30. Oktober 2010

Kandy / Millennium Elephant Foundation / 3 suedl. Tempel

Es regnet nicht und die Sonne scheint, den Ausflug frueh zu beginnen war eine gute Idee. Ohne Fruehstueck ab in den Sueden.

Was ich noch gut fand, wir werden vom Bruder des gestrigen Tuktuk-Fahrers Palitha gefahren, gut so, denn der heutige Fahrer ist mir sympathischer.

Nach langwieriger Fahrt aus der Stadt Kandy zeigte uns der Fahrer einen Baum vollgespickt mit Flughunden. Ich mag sie, sie haben ein lustiges Gesicht, eine tolle Haut als Fluegeln und waren gerade dabei sich schlafen zu legen. Wenn diese Dinger fliegen sind sie beaengstigend gross. Vegetarier. Die tun nichts.

Der erste Stopp ist bei der Millennium Elephant Foundation, diese Organisation ist sehr um die Elefanten in Sri Lanka bemueht. Es gab einige Erklaerungen ueber Elefanten und dann auch noch ein Museum mit Elefantenknochen zu besichtigen.

Robert wollte nicht auf einem Elefanten reiten und ihn auch nicht waschen, er wollte die Rolle des Fotografen uebernehmen. Ich bekam also einen Elefanten zugeteilt, setzte mich auf seinen Ruecken und konnte mich an einem Seil anhalten. Los geht der Spaziergang. Ich war saufroh alleine auf diesem Tier zu sitzen, zu zweit behindert man sich sicherlich gegenseitig. Ich fand das reiten entspannt, als ich eine gute Sitzposition gefunden habe. Nach dem reiten verfuetterte ich zur Belohnung ca. 5 Kilo Bananen. Weil ich eine Banane nicht gleich herausgerueckt habe wurde ich mit dem Ruessel angepfustet, das macht Wind wie bei einem Fön, ist geruchsneutral. Gott sei Dank.

Jetzt ab in den Fluss um einen Elefanten mit einer Kokusnussschale zu waschen. Das Monstertier lag im Wasser und liess sich alles gefallen. Ohren angreifen, Haare (Borsten) streicheln, Kopf kraulen, immer wieder mit Wasser umspuehlen. Also einen Elefanten zu baden machte mir Spaß, barfuss in diesem Fluss zu stehen war … na ja … nicht nachdenken. Habe alles geputzt und konnte nun gehen.

Anschließend fuhren wir zu drei nahe nebeneinander liegenden Tempeln. Jeder von ihnen war eine Mischung von Buddhismus und Hinduismus.
Galaladeniya Raya Maha Vihara lag beim nahe gelegenen Dorfes Kiriwalula. In diesem Ort wird Messing verarbeitet.

Lankatilake Raya Maha Vihara war einmal ein in blau gehaltener Tempel heute leider weiss. Es war die Kombination aus buddhistisch und hinduistisch gut zu erkennen. Ein Mönch war no nett – er kassierte dann aber auch Eintritt – und öffnete uns das Tor des Tempels, damit wir Buddha sehen konnten. Der Eingang war ein wunderbares Holztor mit schoenen Malereien und davor ein maechtiges Eisengittertor. Ich wollte ein schoenes Foto von diesem bemalten Tor machen und ging nochmals retour und machte mich nicht klein genug um durch die Öffnung des kleinen Eisengittertordurchganges zu kommen. Autsch! Autsch! Autsch! Mein Kopf und die darauf sitzende Sonnenbrille haben ein schadfreies Passieren verhindert. Um meinen Schmerz zu lindern wuschelte ich meine Haare mit den Fingern durch. Nass? Was ist das? Na super ich blute vom Kopf und schon begann das Blut ueber meine Stirn zu laufen. Hysterisch fragte ich Robert wie gross die Wunde sei, wenn sie so blutet. „Nicht so schlimm“ war die Antwort. Der Mönch wurde gerufen, er ging mit mir zu einem Waschbecken und konnte mich und die Wunde reinigen. Gute Idee bei diesem Wasser? Habe nicht viele andere Möglichkeiten. Ich machte mir mit drei Taschentuecher und meinem Kopftuch eine Art Druckverband. So, erledigt nun kann ich zurueck der Mönch sperrt nun erneut den Tempel fuer uns auf, er hat in zwischenzeitlich zugesperrt, damit nichts gestohlen wird, denn eine 8 m hohe Buddhafigur ist auch leicht einzustecken. Der Schock steht mir noch immer im Gesicht geschrieben, selbst einige srilankhesischen Pilgerinnen fragten nach meinem Befinden. Ich werfe jetzt Rescue-Tropfen ein und gebe auch gleich ein paar auf den Kopf, neuerlich verbinden, aber es blutet nicht mehr so stark. Der Tuktuk-Fahrer will mit mir zu einem Medicinman – nein danke – geht schon.
Beim letzten Tempel Embekke Devale mit Hindu Schrein und Bodhi-Tree bekam Robert einen Anfall von „ich will keinen Tempel mehr sehen, willst du?“. Ja, ich will. Wenn wir schon hier sind. Dieser Tempel war aber sehr sehenswert wegen der wunderbaren holzgeschnitzten Saeulen einer Audienzhalle.

Ich bekam nun hunger, kein Fruehstueck, kein Mittagessen nur 3 rote Bananen, ½ Riesenbanane, eine handvoll Weintrauben und 5 Spalten Grapefruit. Zu wenig. Vielleicht hat Robert gar keinen Tempelkoller sondern eine Hungerattake.

Es beginnt zu regnen.

Der Fahrer bringt uns zu einem kleinen Sri Lanka Restaurant und wir bestellt Reis mit Curry. Das Essen bestand aus einer grossen Schale Reis und ca. zehn kleinen Schuesselchen mit verschieden zubereiteten Curryspeisen (Bananenblueten, Okra, Huhn, gelbe Linsen, …). Super. Es hat echt gut geschmeckt.

Ende des Ausfluges und im Guesthouse duschen und nochmals nach der Wunde sehen. Im Bad ist gutes Licht und ich kann nun im Spiegel schauen was los ist. Haare scheiteln und viel Desinfektionsmittel auf die Wunde geben. Wie ich vermutet habe, habe ich mir einen der Nasenhalter der Brille in mein Haupt gerammt waehrend der Kollision mit der Tuer.

Es ist auch zu bloed, immer wieder bei den Tempeln Schuhe aus und Kopftuch weg, mit Kopfbedeckung waere das nicht passiert.

Morgen sieht die Welt sicher wieder besser aus, uebrigens es schuettet wieder.

Freitag, 29. Oktober 2010

Kandy / Tempel des heiligen Zahnes und Botanischer Garten

In der Nacht war mir so kalt, dass ich mir T-Shirt und Socken angezogen habe; zu heiss ist nicht gut zu kalt auch nicht. Ich habe aber trotzdem gut geschlafen und bin so gegen 08.00 aufgestanden. Endlich gab es wieder einmal ein Sri Lanka Fruehstueck mit Obst, String Hopper (Reisnudeln) und Dale (gelbe Linsen). Schmatz.

Das Wetter ist ganz gut und es scheint auch ein wenig die Sonne, leider hat sie sich in den letzten beiden Tagen nicht oft gezeigt.

Ein kleiner Fussmarsch in die Stadt zum Tempel des heiligen Zahnes tat nach dem vielen Essen sehr gut. Robert und ich wurden aber gleich aufgehalten ob wir ein Tuktuk brauchen. Wir verneinten ließen aber die Option offen, wenn Palitha möchte, könne er uns vom Tempel abholen und uns zum botanischen Garten bringen.

Der Tempelkulturrausch … na ja z.B. Der Erlaeuchtete ist mit 80 verstorben, die Leiche wurde nach Tradition verbrannt und die Knochenreste an 8 Nachbarlaender aufgeteilt. „Ob er das wollte?“ Die vier Eckzaehne gingen an 4 verschiedene Koenige. Da in Kalinga ein Krieg auszubrechen drohte liess der damalige Koenig die heilige, seit Jahrhunderten aufgebewahrte, Reliquie im Haarknoten seiner Tochter nach Anuradhapura bringen. So gelang der Zahn nach Sri Lanka. Um die Geschichte kurz zu machen wurde dann der Stein nach Dambaneniya, nach Yapahuwa, kurz nach Indien, dann wieder nach Polonnaruwa, nach Kurunegala und nach Kotte gebracht. Die Reliquie geriet in die Haende der Portugieser, die den Zahn dann auf Goa zerrieben und ins Meer warfen. Die Portugieser hatten blos eine Kopie und irgendwann tauchte der Zahn in Kandy auf und erhielt einen bombastischen Tempel. Wer’s glaubt wird seelig und die christlichen Geschichten sind an Phantasie nicht aermer.

Es hat zu Regnen begonnen. Palitha hat wirklich am Ausgang des Tempels mit Schirm gewartet und uns mit dem Tuktuk zum botanischen Garten gebracht. In einem Restaurant warteten wir den Regen ab. Der Zeitvertreib war essen. Lunch und Regen beendet ab zu den Pflanzen. Kaum den Eintritt bezahlt schon war der Regen wieder da, Palitha hat uns seinen Schirm geborgt. Zum Glueck. Der Spaziergang mit kleinen Regenpausen war fuer mich trotzdem sehr, sehr schoen. Robert war etwas gefrustet, da musste er nun durch. Ich habe trotzdem fotografiert und sicherlich auch ein paar nette Fotos geschossen. Der Regen wurde immer staerker – ich wollte ins Guesthouse.

Waehrend der Rueckfahrt blieben wir bei einem Supermarkt (mein erster den ich hier gesehen habe) stehen und stellt mit Erstaunen fest, was die Lebensmittel kosten. Europaeisches Preisniveau bei diesen kleinen Gehaeltern der Inselbewohner. Wow.

Ich besorgte ein wenig Lebensmittel und Wasser fuer eine Jause im Zimmer. Wollte bei diesem Regen nach Hause und nicht Restaurant suchen.

Es regnete noch viele Stunden.

Allgemeines:

Bekleidung:
Maenner tragen einen Art Sarong (grosses Tuch um die Huefte gebunden) oder Bundfaltenhose und Hemd, Frauen Sari oder langen Rock und Bluse. Das T-Shirt wird nicht oft gesehen. Schuhwerk? Keines oder Flip Flop oder fuer Maenner auch geschlossene Schuhe.
Gesamteindruck sehr gepflegt, die Maenner koennten ein wenig auf ihre Fingernaegel achten, und sie auch manchmal schneiden.

Schrift:

Lankhesisch – runde bauchige Schrift

Tamil – runde optisch schlankere Schrift, hat auch Elemente mit Linien

Englisch – mir bekannte Buchstaben



Wirtschaft:
Ab den 70iger Jahren herrscht die Verstaatlichungspolitik das wiederum qualifizierte Arbeitskraefte ins Ausland vertrieb. Zwischen den 80iger und 90iger Jahren zerstoerte der Buergerkrieg die Infrastruktur im Norden. 2001 war wieder ein Wirtschaftswachstum zu verzeichnen.
Grosse Bedeutung hat auch die Edelsteinindustrie (Sphire, Rubine, …).

Tourismus:
Durch den Buergerkrieg trauten sich nicht viele Menschen das Land bereisen. 2001 waren ca. 336.000 Besucher ins Land gekommen bis 2004 ist die Zahl auf 566.000 gestiegen, dann kam die Flutkatastrophe … keine weiteren Worte. Ich sehe auch wirklich sehr wenig Touristen vor allem kaum Individual-Touristen. Nicht unangenehm fuer mich aber besonders.

Donnerstag, 28. Oktober 2010

Kandy / Spaziergang und Kandy Tanz

Einfach gut geschlafen, hier in Kandy ist es nicht so heiss wie in Anuradhapura und Polonnaruwa. Es wird so ca. angenehme ehe trockene 23 – 25°C tagueber haben und in der Nacht noch weniger. In den anderen beiden Städten war es sehr schuel und heiss mit ca. 28 – 30°C, samt laestigen Mosquitos.

Nach dem Fruehstueck machten sich Robert und ich auf den Weg in die Stadt. Am Ufer dem Kandy-See entlang kamen wir zum Eingang des Tempels des heiligen Zahnes mussten leider wieder umkehren, ich hatte Zutrittsverbot weil mein T-Shirt keine Aermelchen hatte. Egal Programmchange ist angesagt. Ein Stadtspaziergang mit saemtlichen Eindruecken ueber Einkaufsverhalten und Angebot und Nachfrage waren irrsinnig spannend.

Ich bin von meiner Arbeitskollegin Andrea gebeten worden einen Tee namens Samahan zu besorgen. Das mache ich doch gerne; auch fuer meinen eigenen Bedarf. Gesucht, gefunden und abgecheckt wie teuer er sein darf. O.K. 1 Sackerl Tee darf 10 Rupien kosten (leichte Rechenvariante letzte 0 weg = ATS also in meinem Fall 1 ex Austria Schilling). Diesen Tee gibt es kaum in Paketen zu 25 oder 50 Stueck abgepackt. Warum? Wertvoll? Teuer? Im Geschaeft wurde mir gesagt, wenn man erkrankt soll nur 1 Sackerl dieses Tees getrunken werden. Ich brauche fuer Andrea und mich in Austria Vorrat. Erfolgreich habe ich 2 Pakete zu je 25 Stueck erstanden.

Sehr grauslich fand ich jene Geschäfte mit den getrockneten Fischen. Es gab die Tierchen ich allen erdenklichen Größen und der Geruch war ekelhaft ABER ich war staendig in einem solchen Laden, na ja es war die Optik dieser toten Fische. Was macht man damit? Ausser Fotos machen. Ich wuerde sagen Katzen und Hunde verjagen samt sonstigem Ungeziefer. Sollte ich das probieren statt Gelsenstecker? Ueberlege ich mir noch.

Um 17.30 begann die Kandy-Tanz-Vorstellung. Ich sage nur „entbehrlich“. Kein Buehnenbild, schlechter Gesang, als Musik Trommeln, der Tanz ein bulliges herum gehopste. Hinterlaesst fuer mich keinen bleibenden Eindruck.

Mit dem Tuktuk ins Sharon Inn, denn heute haben Robert und ich uns fuer das Dinner-Buffet im Guesthouse angemeldet. Es war lecker und zu viel. Ich bin nun angegessen und muede.

Allgemeines:

Kandy ist eine sehr belebte Stadt, aus meiner Sicht, mit einem Vogelproblem. Es gibt viele, viele Baeume, in denen Unmengen von Voegel wohnen/schlafen und der Gehsteig darunter ist vollgekackt. Staendige Angstselbst Kot abzubekommen bzw. es stinkt auch danach.

Arrak wirdaus Kokos-, Palmyra- oder Kittulpalme gebrannt und erfreut die maennliche Bevoelkerung. Ich habe Arrak schon gekostet schmeckt wie Cognac, es sollaber viele Qualitätsunterschiede geben auch wie bei Cognac. Wine Stors: Maenner kippen mal schnell im vorbeigehenein oder auch mehrere Bierchen und/oder Arrak. Prost.

Mittwoch, 27. Oktober 2010

Polonnaruwa – Sigirya – Dambulla – Gewuerzgarten - Kandy

05.00 Uhr Tagwache und um 05.30 Uhr Abfahrt nach Sigiriya. Es blieb nicht viel Zeit für duschen und packen. Der Mann unserer Vermieterin wird uns als Driver den ganzen Tag zur Verfuegung stehen. Die Fahrt, erster Teil, dauerte ca. 1 ½ Stunden (50 km).

Sigiriya ist eine bombastische Felsfestung auf einem riesigen Stein. Zum Aufgang dieser Festung gelangt man ueber einen Lustgarten. Es sollen damals, ich spreche vom 5 Jh. n.Ch., Wasserspiele mit 5 bis 9 strahligen Springbrunnen gegeben haben. Durch den Elefanteneingang hindurch gelangt man zu den Felsgaerten und kommt zur Loewentreppe. Ueber steile Treppen erreicht man die Wolkenmaedchen (Wandmalerei) und die Spiegelwand mit Graffitis (aeltesten Zeugnisse profaner Dichtkunst). Nach weiteren vielen, vielen Stufen ist der Palast erreicht. Ich habe nun 2.400 Stufen erklommen. Hallo! 2.400! Das war anstrengend.

Fuer den Aufstieg war es gut, dass die Sonne Ausgang hatte und nicht schien, fototechnisch natruerlich schlecht und fuer mich eine Herausforderung.

Alle 2.400 Stufen wieder zurueck, meine armen Wadeln, und die letzte Sehenswuerdigkeit war die Kobrahauben-Hoehle.

Weiterfahrt nach Dambulla, ca. 18 km eine ¾ Stunde Fahrt. Hier waren 5 Hoehlentempel zu besichtigen, die von der UNESCO trotz wahnsinnigen Kitsches den Stand des Weltkulturerbes verliehen bekamen.


Weiterfahrt nach Kandy mit einem Stopp in einem Gewuerzgarten. Das liebe ich, alles was ich esse oder mit dem ich koche naeher kennen zu lernen. Was war neu fuer mich: Vanille gehoert zur Familie der Orchideen. Zimt ist die Rinde von einem Baum. Muskatnussbaum mit dazugehoeriger Frucht, die Nuss kannte ich aber nicht die Fruchtschale. Sonst habe ich den Fuehrer beeindruckt, weil ich viel wusste, erroch oder erkannte. Brave Flonie.

Die Ankunft in Kandy war ca. um 19.00 Uhr. Sue die Guesthouse-Vermieterin empfing uns mit den Worten „Das hat aber lange gedauert, ihr seht ziehmlich fertig aus.“ Ein Kompliment einer Deutschen hat doch was. Der Tag war lang. Hier im Sharon Inn gibt es WLAN und das ist super. Robert verzichtet zugunsten des Internets auf sein Abendessen. Ich glaube ich muss mir Sorgen machen.

Dienstag, 26. Oktober 2010

Polonnaruwa / Kaudulla Nationalpark

Der Tag beginnt entspannt. Ausschlafen um 09.00 Uhr fruehstuecken und um 10.00 Uhr mit dem Rad in die Stadt zum Internet und dann noch einkaufen. Ich fuehle mich hier schon fast wie zu Hause. Gefaellt mir. Robert hat mich begleitet, denn ich gehe doch so leicht verloren.

Um 13.00 Uhr wurden Robert und ich von unserem Guesthouse mit einem Jeep abgeholt und wir fuhren in den Nationalpark Kaudulla. Das Auto war grundsaetzlich bequem und die Fahrt zum Nationalpark dauerte ca 1 Stunde (30 km). Waehrend der Fahrt gab es wieder Warane zu zu sehen am Strassenrand, die laufen hier einfach frei herum. Beim Park angekommen wurde von unserem Jeep das Schlappdach wegerollt und wir bekamen einen Guide zugeteilt, der uns saemtliche Tiere zeigen sollte. Stehend im Wagen hielt ich Ausschau nach den Animals. Ich war soooooo froh, dass der Guide uns die Tiere zeigte und auch erklaerte welche es sind, ich haette ausser den Elefanten - weil gross - kein Tier gesehen. Es gab Alder, grosse Wespennester, ein Adlernest, rote und blaue Bienenfresser, Ceylonhuhn (Lafavettehuhn oder Gelbes Kammhuhn) und Elefanten. Im See waren Buntstorch, Rot-/Gelblappenkiebitz, Reier und viele andere mehr. Die Elefanten haben mich am meisten beeindruckt. Ich mag diese Dickhaeuter. Ich glaube ich habe die Tierchen alle ganz gut vor die Linse bekommen, Robert hatte sein 300 mm Zoom aufgespannt, da konnte ich nicht mithalten aber Wuscht dabei sein ist alles.

Nach der 2stuendigen Fahrt im Nationalpark hat Robert gemeint, dass war etwas kurz aber bei der Retourfahrt in die Stadt begann es zu regnen, nein falsch, zu schuetten und zu gewittern. Guten Tag Weltuntergangsstimmung. Ich war froh nicht mehr im Nationalpark zu sein.

Waehrend der heutigen Fahrt durchs Land habe ich ein Augenmerk auf das Wohnen der Lankhesen gehalten. Die Haeuser der Leute sind ebenerdig, mit Ziegeln gebaut und sie haben auch eine Fassade, Holzfenster mit Glas und Holztueren, die Gaerten bestehen aus Staubboden und es wachsen die Pflanzen wild und unkontrolliert. Ich habe schon viel aermerer Unterkuenfte auf der Welt gesehen, fuer meine Begriffe haben die meisten ein ganz passables Heim.
Es gibt Brunnen, dort wird Wasser geholt aber auch gleich Koerperpflege betrieben. Auf Waschen wird viel Wert gelegt, ich sehe an jedem Fluss, See oder Brunnen Menschen baden, die Waesche aber auch das Auto oder Moped waschen.

Wasser ist hier kein Thema. Es gibt viel, viel, viel, viel Wasser. Ueerall sind grosse (Stau-)Seen zu sehen alle wurden von den Niederlaendern gebaut. Gute Idee. Sowohl Anuradhapura als auch Polonnaruwa liegen an einem solchen Stausee. Die Groesse der Seen liegen zwischen Woerthersee und Neusiedlersee.

Es gibt 2 Kategorien von Menschen. Jene, die sehr schlank, zart und feinknochig sind, sie sehen fast zerbrechlich aus und dann gibt es jene, die viel Speck um den Bauch haben und ein sehr rundes Gesicht, es gibt keinen Typ dazwischen.

Das Essen war wieder ein Koththu Roti dazu Wasser.

Morgen wird Polonnaruwa verlassen.

Montag, 25. Oktober 2010

Polonnaruwa / alte Koenigstadt

Frueckstueck um 7.00 Uhr und danach Abfahrt in die alte Koenigstadt. Was ist heute unser Fahrzeug. Jaaaaaaa ein Radl, ein sehr nostalgisches Ding. Es war lustig und ein wenig gefaehrlich im Linksverkehr bis zur Ausgrabungsstaette zu radeln. Alles gut gegangen.

Polonnaruwa war die 2. Hauptstadt der Insel (1. Hauptstadt war Anuradhapura). Hier waren 17 Koenige taetig und so gross und maechtig ist auch die Ausgrabungsstaette. Ich war sehr, sehr froh von einer Sehenswuerdigkeit zur anderen mit dem Rad fahren zu koennen. Alles zu Fuss latschen - nein danke. Mein g'scheiter Reisefuehrer hat schon geschrieben - nimm ein Rad.

Im Palastbezirk des Nissanka Malla trafen wir einen netten Touristen. Er war Japaner! Was waren seine ersten Worte, als er gehoert hat wir sind aus Austria. Ahhhhh "Sound of Music". Eigentlich geht es mir auf die Nerven mit diesem Musical oftmals in einen Konsens gebracht zu werden. Warum hat er nicht Mozart oder Vienna gesagt? Nein "Sound of Music" ist gekommen.

Auf der Terrasse der Zahnreliquie war auch ein Galpota "Steinbruch" zu sehen auf diesem Stein von 8m x 1,4 m hat der liebe Koienig Nissanka Malla seine Grossartigkeit preisen lassen. So viel zur Bescheidenheit.

Bei jeder Sehenswuerigkeit stehen immer wieder einige Haendler, die mir und auch natuerlich Robert etwas andrehen wollen. Ich habe ein Armband gekauft, Robert eine Schatulle. Etwas spaeter erhandelte ich mir ein Buch aus Rosenholz mit geheimen Faechern darin. Was werde ich wohl hier verstecken?

Unser Guesthause-Vermieter hat uns gesagt, wir brauchen fuer diese Ausgrabungsstaette nur 2-3 Stunden - O.K. - Robert und ich waren 8 Stunden unterwegs. Es dauert einfach so lange Fotos machen, Pause, Jause essen, Rad fahren, lesen was es zu sehen gibt, usw.
Gute Nachricht: hier hat es, neben dem Japaner, viele, viele, viele Touristen gegeben. Bus, gut gekuehlt, spuckte viele bunte Touristen aus, 10 Minuten Sehenswuerdigkeit ansehen und weiter. Ich glaube die hatten Stress.

Am Abend gingen Robert und ich indisch essen. Es gab "Koththu Roti" (Gemuese, zusammen geschnittenes Fladenbrot und Ei auf der Grillplatte angeroestet, gut gewuerzt, fertig, lecker) in einem kleinen Lokal am Strassenrand.
Am Abend hatte ich von meinem neu gekauften Armband einen supertollen Ausschlag, meine Hand ist direkt angeschwollen.

Eine Kleinigkeit noch zur Tierwelt. Es gibt sehr viele wilde Affen und ich meine ueberall. Sie sind sehr friedlich und lieb und kommen auch nicht zu uns um uns zu beklauen.
Heute habe ich auch einen kleinen Waran, einen Bartagame (gruene stachelige Eidechse) gesehen und in unserem Guesthouse-Zimmer lebt ein Gecko.

Was wird der Tag morgen bringen? Gute Nacht.

Sonntag, 24. Oktober 2010

Anuradhapura nach Polonnaruwa

Ausschlafen, ausschlafen und ausschlafen - das habe ich gebraucht. Ein gutes scharfes Fruehstueck und auf den Mohammed warten. Er ist mit seinem Tuktuk angereist und im Schlepptau hatte er einen weissen Kleinbus. Was ist los?
Da die Preisverhandlungen gestern nicht nach seinem Kopf liefen wurden wir kurzer Hand weitervermittelt und zwar zu dem Fahrer mit ich gestern diese Fahrt ausgemacht habe und Robert sie abends wieder abgesagt hatte. Peinlich.

Die Fahrt nach Polonnaruwa kann beginnen, unterwegs kam ein 2. Fahrer und dann kamen elendslange Gespraeche ob wir nicht einen weiteren Ausflug in einen Nationalpark machen wollen oder dies oder jenes sehen wollen. Super ich bin in einer Verkaufsfahrt - wo ist die Fernbedienung ich bin im falschen Film.
Einem Stopp in einem Familienbetrieb fuer Batik stimmten wir zu, interessante Arbeit aber es hat mir nichts gefallen, ich habe nichts gekauft.
Zweiter Stopp in einem Abzockerlokal zum Lunch, eine Kleinigkeit essen und weiterfahren.

Endlich, nach 3 Stunden Fahrt, in unserem Devi Tourist Home angekommen. Das ist ein ganz liebes, sauberes und entzueckendes Guesthouse. Ich bin wieder gluecklich.

Duschen, Abendessen bei unserer Vermietungsmami bestellen und ab zu einem kleinen Spaziergang zum See und den Badenen zusehen und den Sonnenuntergang bei einem Drink geniessen.

Samstag, 23. Oktober 2010

Anuradhapura / Mihintale

Der Tag begann mit Ueberlegungen, ob wir unseren Tuktuk-Fahrer weiterhin behalten oder nicht. Gestern noch hat er uns mitgeteilt, dass er Einfachfahrten, wie z.B. nach Polonnaruwa nicht macht, sondern nur mehrtaegige Touren. Ist O.K. fuer uns - ich organisiere einen Fahrer fuer den morgigen Reisetag.
Heute machen wir mit unserem Tuktuk-Fahrer einen Ausflug nach Mihintale, eine sehr wichtige religioese Staette. Eine grosse weisse Stupa - wie hier fast ueberall - erwartete uns schon. Der Aufstieg ging ueber viele, viele Stufen und damit meine ich ca 1600 Stueck. Ja, richtig gelesen. Die religioese Staette besteht aus vielen Sehenswuerdigkeiten und alle sind ueber elendslange Treppen zu erreichen. Besonders gut hat mir Et Vehera gefallen, die Stupa war nicht mehr gut erhalten aber der Ausblick war super.

Angekommen bei Hauptstupa Ambasthala Vatadage angekommen mussten ich wie immer und ueberall die Schuhe ausziehen und meine Kappe abnehmen. Ist fuer mich total O.K. ABER der Boden er ist so heiss von der Sonne, dass ich meine Fusssolen verbrenne - was mache ich - Socken anziehen. Alle Besucher sind barfuss nur 2 Touristen aus Austria laufen mit Socken herum. Gutes Schuhwerk wurde aus Austria mitgenommen um auf dem schlechten Boden und unwegsamen Gelaende besser und sicher gehen zu koennen ABER ich muss mit Socken herumlaufen und muss sehr vorsichtig sein damit ich auf den glatten Steinen und Stufen nicht gleich einen Unfall baue. Es ist sehr gut, dass meine Schuhe in einem Regal verwahrt werden damit ihnen nichts passiert.

Was mir aufgefallen ist? Es gibt hier keine Touristen in der Tempelstadt von Anuradhapura (gestern) sahen wir 2 europaeische Touristen und heute waren es nur wir. Sonderbar, wo sind die Busse, die die grauslichen halbnacken und Short bekleideten Touristen ausspucken? Es gibt keine, sind alle am Strand?

Die Bevoelkerung ist sehr freundlich und hat fuer uns immer ein Laecheln ueber - oder werden wir etwa ausgelacht - ich denke dabei an die Socken? Auch egal, wir werden immer gefragt "Where do you come from" und so glauben hier alle die in Austria tragen immer Socken beim Wandern.
Sonst sind hier alle sehr friedlich und wenig bis nicht aufdringlich. Die Menschen lassen sich alle gerne fotografieren oder sie wollen mit mir fotografiert werden. Gefaellt mir.

Eine grosse Freude habe ich mit den wilden Affen. Sie sind friedlich und super zu fotografieren. Ich muss mich selbst loben, ich habe heute ausgezeichnete Fotos von Affen gemacht.

Am Abend hat Robert mit unserem Tuktuk-Fahrer verhandelt ueber weitere gemeinsame Touren. Er war etwas beleidigt, dass wir ihn nicht fuer morgen oder weitere Touren buchen wollten . Leider wurden die Verhandlungen abgebrochen, es gab keine Preiseinigung fuer weitere Touren aber fuer die Weiterfahrt morgen nach Plonnaruwa. Der Fahrer, den ich heute Morgen gebucht hatten wurde abgesagt und unser Mohemmed bringt uns - um einiges billiger - noch nach Polonnaruwa.

Der Tag endet mit einem koestlichen indischen Dinner, ein wenig Internet im Buero des Hotelmanagers - heute kein Kuehlhaus - dann ab ins Bett zum waermen.

Freitag, 22. Oktober 2010

Anuradhapura / Tempelruinen

Heute war um 06.30 Uhr Tagwache. Duschen, Fruehstueck einnehmen, Fototasche zusammenpacken und ab mit Mohammed und seinem Tuktuk zu den Tempelruinen. Wenn ich mich recht erinnere habe ich 17 Sehenswuerdigkeiten gesehen; hier die wichtigesten: Maha Vihara, Jetavana Vihara, Abhayagiri Vihara, Isurumuni Raja Maha Vihara, … ich glaube mehr brauche ich nicht zu nennen. Ich hoffe ich kann alle Fotos zu den richtigen Namen zuordnen und ich habe heute sicherlich 350 Fotos gemacht.


Kommen wir zu den wirklich wichtigen Themen des Tages: ESSEN. Ich waehlte ein singhalesisches Fruehstueck mit Fruechten, Fruchtsaft, Linsen- und, Fischeintopf dazu Nudeln und scharfer Salsa – super ich liebe das. Mittags nahm ich Reis und Gemuese zu mir und am Abend eine Gemuesesuppe. Was will der Mensch mehr.


Das zweite wichtige Thema des Tages: oeffentliches KLO. Ohne weiteren Worte. Ich mache jedesmal die Augen zu und sage mir “Da must du durch”. Eines muss ich immer wieder sagen ein Stehklo ist mir immer noch lieber als die gute englische Klomuschel.


Wetter: Es ist wolkig und hat ca. 25 Grad C; es ist auch nicht unangenehm schwuel. Ich persoenlich finde die Temperatur sehr angenehm – ausser in diesem Moment, ich glaube ich Sitze im Kuehlhaus des Hotels = Buero des Managers.


Das war es fuer heute, ich muss unbedingt ins Frei und mich aufwaermen.

Donnerstag, 21. Oktober 2010

Anreise

Endlich ist der 20. Oktober 2010 ins Land gegangen, ein wenig ausschlafen und am spaeten Vormittag zum Flughafen Schwechat, denn vor meinem Abflug (14.15 Uhr) muss ich noch meine Freundin Anneliese treffen. Sie ist heute unterwegs nach Tibet um ihr Patenkind und dem Dalai Lama zu treffen.

Nach dem Kaffeetratscherl einchecken, saemtliche Kontrollen durchlaufen und ab in den Flieger nach Amman, dort war die Umsteigezeit genau 35 Minuten um den Anschlussflug nach Colombo zu erreichen. Am Flughafen im Amman lernen wir eine nette Frau aus Oberoesterreich kennen, die uns viel ueber Sri Lanka erzaehlen konnte, da sie schon 17x diese Insel besuchte und auch mittlerweile ein Haus am Weststrand dauergemietet hat.

Der Flug war O.K. Das Flugzeug der Jordanien Air war nicht ausgebucht und so konnte Siztplatztausch vorgenommen werden - ein Doppelplatz in der fussfreien Reihe - besser geht es nicht. Der Service und die Verpflegung waren sehr gut und eine ausgiebige Plauderei mit einem Steward vertrieb mir auch die Zeit, dann versuchte ich zu schlafen.

Nach der Ankunft nahm uns Lotte (Frau Oberoesterreicherin) mit ihrem Chauffeur und Auto mit in die Stadt und lud uns am Busbahnhof aus. Eine Huerde war einmal erledigt. Es wurde auch noch beim Kauf des Tickets geholfen und schon waren Robert und ich im Bus nach Anuradhapura. Die Strecke betraegt 206 km und dauerte 6 Stunden. Unvorstellbar.

Hier auf der Insel ist Linksverkehr, die Autobahn ist eine bessere Bundesstrasse und der Verkehr besteht aus vielen, vielen Bussen und LKWs, Tuktuks, Mopeds, wenige PKWs und Radfahrern. Unser Bus (fuer ca. 15 Personen) war zum erbrechen voll. Waehrend der Fahrt schlief ich immer wieder ein meist wurde ich geweckt durch eine Notbremsung und als ich dadurch die Augen oeffnete sah ich jedesmal dem Tod ins Auge.

14.30 Uhr stundenlanges Sitzen und endlich im Hotel Randiya in Anuradhapura angekommen. Duschen, umziehen und die Beine vertreten war angesagt. Eine Kleinigkeit in der Stadt essen (Reis mit Gemuese) und wieder ins Hotel.
Ueber die Stadt Anuradhapura gibt es nicht viel zu sagen. Sie ist laut, staubig und die Strassen sind mit lieblos aneinander gereihter Haeuser gespickt. Aber ich will hier ja auch nicht eine Bleibe fuer immer suchen sondern morgen die alte Tempelstadt besichtigen.
Das Hotel liegt etwas ausserhalb des Trubels und ist ruehig mit recht nettem Garten.

Ich bin muede und voellig erschoepft. Gute Nacht.